Mehr Impfgerechtigkeit in Dresden

Seit über einem Jahr stellt die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft vor enorme soziale, wirtschaftliche und finanzielle Herausforderungen. Die damit einhergehenden erheblichen Belastungen und Einschränkungen gehen für viele Menschen mit Existenzängsten und Zukunftssorgen einher.

Bislang war es aufgrund der Knappheit der Impfstoffe für eine Impfung gegen COVID-19 vielen Menschen noch nicht möglich, einen Impftermin zu erhalten. In den kommenden Monaten werden ausreichend Impfstoff-Dosen verfügbar sein, damit alle Menschen, die sich impfen lassen wollen, auch geimpft werden können.

Die Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens hängt nun wesentlich von den Fortschritten bei der laufenden Impfkampagne ab. Dabei ist es von großer Bedeutung, in der gesamten Stadt zügig eine hohe Impfquote zu erreichen. Hierfür müssen alle Menschen zeitnah ein möglichst niedrigschwelliges, unkompliziertes und nah an der Lebenswirklichkeit orientiertes Impfangebot erhalten.

Daher hat die Fraktion DIE LINKE am heutigen Tag einen Antrag (siehe Anlage) an den Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden zur Herstellung von Impfgerechtigkeit und der zügigen Erreichung einer hohen Impfquote bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gestellt. Damit soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, konkrete Maßnahmen, mit denen die Stadtverwaltung zur zügigen Erreichung einer hohen Impfquote gegen COVID-19 in der Landeshauptstadt Dresden beitragen kann, zu prüfen und einzuleiten. Konkret schlägt DIE LINKE hierfür u.a. folgende Maßnahmen vor:

  • Schaffung dezentraler Impfmöglichkeiten in allen Stadtteilen (z.B. in Rathäusern, Verwaltungsstellen, sozialen Einrichtungen, Jugendhäusern, Schulen und Betrieben)
  • Schaffung temporärer Impfmöglichkeiten (z.B. Einsatz mobiler „Impfbusse“)
  • Informationskampagne über die Impfung gegen COVID-19 in einfacher bzw. leicht verständlicher Sprache sowie in mehreren Sprachen

Dazu erklärt LINKEN Fraktionsvorsitzender André Schollbach:
„Es muss alles dafür getan werden, um zügig bei der Impfung gegen COVID-19  voranzukommen. Alle Menschen müssen zeitnah ein möglichst niedrigschwelliges, unkompliziertes und nah an der Lebenswirklichkeit orientiertes Impfangebot erhalten. Deshalb schlagen wir die Schaffung dezentraler Impfmöglichkeiten vor Ort in den Stadtteilen vor.“

Dazu sagt die Dresdner Bundestagsabgeordnete Katja Kipping:
„Wir brauchen jetzt eine Offensive für Impfgerechtigkeit. Ärmere Menschen und Beschäftigte in schlechtbezahlten und unsicheren Jobs haben im Schnitt ein höheres Risiko auf einen schweren Krankheitsverlauf bei COVID-19. Auch um sie besser zu schützen, braucht es mehr dezentrale und aufsuchende mobile Impfangebote.“

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