Podiumsdiskussion und Filmvorführung

Die Dresdner Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt erhalten, für faire Arbeitsbedingungen sorgen, Planungssicherheit für die Akteure gewährleisten, Kultur nicht einseitig denken – das ist unser Credo in der Kulturpolitik der letzten Jahre gewesen.

Wir hatten dabei viele Kämpfe auszufechten, denn auch an der Verwaltungsspitze und insbesondere bei den rechten Ratsfraktionen saß und sitzt der Rotstift gern locker, wo doch nicht nur während der Pandemie Theater, Clubs, Konzertstätten, aber auch Stadtteilfeste und Vereine der Alltagskultur die Unterstützung des Gemeinwesens dauerhaft und verlässlich brauchen.

Spätestens die Anti-Nazi-Demonstrationen Ende Januar und Anfang Februar verweisen mutig auf eine noch viel größere Gefahr – die Gefahr einer extremen Rechten, die immer stärker wird. Das autoritäre Gesellschaftsbild von AfD und Co. steht einer freien und auch kritischen Kunst und Kultur diametral entgegen. Dort, wo Kunst und Kultur Dialog anstrengen wollen, führt die zunehmende Verrohung im gesellschaftlichen Diskurs zum kompletten Gegenteil.

Sollte Dresden nach den Kommunalwahlen am 9. Juni nach rechts kippen, sind damit düstere Aussichten nicht nur für die Freiheit von Kunst und Kultur in unserer Stadt, sondern auch für die finanzielle Grundlage für die Arbeit der Dresdner Kulturschaffenden verbunden. Das gilt es zu verhindern. Wir müssen Kunst und Kultur in ihrer Freiheit, aber auch in ihrer materiellen Absicherung verteidigen.

Wie aber soll das gelingen? Welchen Beitrag können Kunst und Kultur im Kampf gegen den grassierenden Rechtsextremismus leisten? Wo können sie in den Diskurs eingreifen?

Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken – am 26. März um 19 Uhr in der Schauburg. Wir wollen ins Gespräch kommen mit Ihnen und unter anderem mit Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, LINKE-Stadträtin Anja Apel, LINKE-Fraktionsvorsitzendem André Schollbach und Schauspieler Philipp Grimm. Moderiert wird das Gespräch von Anja Stephan.

Im Anschluss zeigen wir den Film „Wenzel – Glaubt nie, was ich singe“.

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