Ein Hochhausleitbild für die Stadt

Passen Hochhäuser in die Dresdner Innenstadt? Ja und nein. Immer wieder gerieten die Planungen von Hochhäusern in der Vergangenheit in die Kritik, mit der Folge, dass Projekte geändert oder verworfen werden mussten. So wurde das geplante Hochhaus am Lennéplatz verkleinert und vom Großen Garten abgerückt, um eine bauliche Störung von Blüherpark, Bürgerwiese und Großem Garten zu verhindern. Dem neuen Verwaltungsbau am Georgplatz musste der Hochhauszahn gezogen werden, weil er sonst in der Stadtsilhouette die Frauenkirche verdeckt hätte. Um den Bau von Hochhäusern in Dresden in geordnete Bahnen zu lenken, gab Rot-Rot-Grün 2019 die Erarbeitung von Hochhausleitlinien in Auftrag.

Daraufhin wurde von der Verwaltung unter Federführung des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften ein Hochhausleitbild entwickelt. Aktuell ist eine entsprechende Vorlage zum Hochhausleitbild im Geschäftsgang des Stadtrates. Zum anderen enthält die Vorlage Hochhausleitlinien, die für die Öffentlichkeit und die Bauherrenschaft das Ergebnis des Hochhausleitbildes in Kurzform darstellt.

Dazu erklärt LINKE-Stadtrat Tilo Wirtz, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften: Dass die nun zum Beschluss vorliegenden Hochhausleitlinien ein gutes Instrument zur umsichtigen und erfolgreichen Planung von Hochhäusern in Dresden sind, haben sie beim Projekt des Fernbusbahnhofes schon bewiesen, dessen Hochhausteil am Hauptbahnhof geprüft und für gut befunden wurde. Hochhäuser können auch im Stadtbild Dresdens neue interessante Akzente setzen, wenn sie die Impulse aus dem Bestand aufnehmen und sich harmonisch einfügen.