Dresden braucht mehr Gemeinschaftsschulen

Viele Familien haben aktuell ihre Kinder an den weiterführenden Schulen angemeldet. Das betrifft auch die zwei Dresdner Gemeinschaftsschulen, wo die Anmeldezahlen besonders hoch sind. Daher können nicht alle Kinder berücksichtigt werden. So musste die Gemeinschaftsschule „Campus Cordis“ in der Albertstadt Schülerinnen und Schüler in der Größenordnung von zwei weiteren Klassen abweisen und die Universitätsschule von anderthalb Klassen. Dabei hat gerade die Universitätsschule keine leichten Bedingungen in dem alten Schulgebäude. Die Schule soll saniert werden. Da die Investitionssumme auf 37 Millionen begrenzt wurde, sollte ein Standort für die Klassen 1 bis 8 auf dem Höckendorfer Weg saniert werden und die Klassen 9 bis 12 sollten auf der Cämmerswalder Straße im alten Gebäude weiter lernen.

Dazu meint die Stadträtin Anja Apel (LINKE): „Es verwundert nicht, dass die Anmeldezahlen für diese beiden Schulen, welche sich ja noch im Aufbau befinden, so hoch sind. Das Volksbegehren „Gemeinschaftsschule“ hat gezeigt, dass viele die Gemeinschaftsschule und damit das längere gemeinsame Lernen für ihre Kinder als den geeigneten Bildungsweg sehen. Wir sind jetzt in der Verantwortung, den beiden Schulen gute Bedingungen zu verschaffen. Aus diesem Grund hat die Fraktion DIE LINKE beschlossen, den Bau eines Gebäudes für die Klassen 1 bis 12 der Unischule zu unterstützen und die höheren Kosten mithilfe von Fördergeldern des Freistaates zu decken. Außerdem müssen wir uns als Stadt dringend Gedanken machen, wo ein weiterer Standort für eine Gemeinschaftsschule entwickelt werden kann. Bei Oberschulen und Gymnasien stehen den Familien freie Plätze an anderen Standorten zur Verfügung, das gilt für die abgelehnten Familien der Gemeinschaftsschulen nicht.“

20.03.2023