Großer Erfolg nach 10 Jahren: Eltern bezahlen ab nächstem Schuljahr nur die Hälfte für Schülerinnen- und Schülerbeförderung

Es war ein langer Kampf. Seit Jahren gibt es Kritik an der Praxis der Bezahlung der Schülerinnen- und Schülerbeförderung: Eltern mussten bisher mit Begleichung der Gesamtkosten des jeweiligen Schülertickets in Vorleistung gehen und bekamen erst am Ende des Jahres die ihnen zustehende Hälfte des Preises zurück. Was für Bezieherinnen und Bezieher des Monatstickets oft genug schon eine außergewöhnliche Belastung war, stellte Bezieherinnen und Bezieher des Jahrestickets vor mitunter gigantische Probleme.

Immer wieder wandten sich Eltern in ihrer finanziellen Not an LINKEN-Stadträtin Anja Apel – sie hat Verständnis für die Sorgen der Eltern: „Ein Jahresticket für das eigene Kind in Vorkasse zu zahlen, das ist kein Pappenstiel – zumal die Stadt ohnehin für die Hälfte aufkommt.“

Über 10 Jahre hinweg hatte Stadträtin Apel den Kontakt zum Schulverwaltungsamt gesucht, auf Veränderung der Zahlungspraxis gedrungen, Anfragen geschrieben, Antragsinitiativen gestartet – immer mit der Antwort des Amtes, eine Reduktion der Kosten auf den Eigenanteil sei nicht bei Kauf, sondern erst im Nachgang möglich – nach Ablauf eines ganzen Jahres.

Nun aber die Wende im Petitionsausschuss am 1. Juli. Apel beauftragte die Verwaltung erneut, die Zahlungspraxis zu überdenken. Die verblüffende Antwort: da sei kein Problem, an der Umstellung der Praxis zum nächsten Schuljahr würde gearbeitet, ab dann nur noch der Eigenanteil der Eltern gefordert.

Stadträtin Anja Apel (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Petitionen und Bürgerbeteiligung, zeigt sich erfreut: „Welch ein Erfolg, wenn auch nach so vielen Jahren. Ab nächstem Jahr wird Tausenden Dresdner Eltern eine große finanzielle Last von den Schultern genommen. Sie bezahlen nur den Eigenanteil der Schülerbeförderung und müssen nicht mehr ein ganzes Jahr ausharren, um den ihnen zustehenden Anteil der Stadt zurückzubekommen. Ich freue mich für die Dresdner Elternschaft, die gerade in diesen Zeiten auf solch eine Unterstützung angewiesen ist.“