Heute ist Expertenanhörung zur Entwicklung des Städtischen Klinikums Dresden

Vor dem heutigen Gesundheitsausschuss wird es eine Expertenanhörung zur medizinisch baulichen Entwicklung des Städtischen Klinikums Dresden bis 2035 geben. Dabei werden neben Vertretern aus der Wirtschaft und Gewerkschaft auch ein Mitarbeiter des Städtischen Klinikums aus dem Bereich der Krankenpflege zu Wort kommen. Dieser gehört dem Bündnis für Pflege an und wurde durch die Fraktion DIE LINKE. im Dresdner Stadtrat als Experte benannt.

Für die Fraktion DIE LINKE stehen dabei die folgenden Fragen im Vordergrund:

  •     Wie kann vor dem Hintergrund der zunehmenden Ökonomisierung des Gesundheitswesens die Verbesserung der Patientenversorgung wieder in den Vordergrund rücken?
  •     Welche baulichen Maßnahmen versprechen eine dauerhafte Stärkung des Klinikums?
  •     Welche Maßnahmen stärken das Klinikum weiter als attraktiver Arbeitgeber?
  •     Mit welchen medizinisch-technischen Einrichtungen kann die Patientenversorgung weiter verbessert werden und den Pflegerinnen und Pflegern, Ärztinnen und Ärzten mehr Zeit für die Patienten verschaffen?
  •     Um welche Behandlungen oder Behandlungsbereiche sollte das Leistungsspektrum erweitert werden, um den Bedürfnissen unserer Stadtgesellschaft zu entsprechen, besonders hinsichtlich einer alternden Bevölkerung und dem zunehmenden Bedarf an geriatrischen und palliativen Behandlungsmöglichkeiten?
  •     Welche organisatorischen, baulichen und sonstigen Maßnahmen können die Pflege weiter verbessern?


Dazu erklärt Stadtrat Jens Matthis (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Gesundheit:

Die Zukunft des Städtischen Klinikums darf weder von kurzfristigen  betriebswirtschaftlichen Überlegungen noch von den ideologischen Glaubenssätzen von Ernst & Young abhängig gemacht werden.
Gerade angesichts jüngster Diskussionen zum Gesundheitswesen sollten statt dessen langfristige Stabilität, höchste medizinische Qualität, eine gut ausgebaute Pflege und die strategische Aufgabenteilung zwischen den öffentlichen und den frei-gemeinnützigen Klinikstandorten in Dresden zum Wohle der Patientinnen und Patienten maßgeblich sein.
Einen Rückbau des Städtischen Klinikums lehnt DIE LINKE ab.