Lücken der Teilhabe schließen. Sonderprogramm barrierefreie Haltestellen nimmt Fahrt auf

Am 5. Juli 2019 beschloss der Stadtrat ein Sonderprogramm für barrierefreie Bushaltestellen aufzulegen. Teil des Programmes war dieNachrüstung von Auffindestreifen für blinde und sehschwache Menschen sowie ein Pilotprojekt für die provisorische Herstellung der Barrierefreiheit an Bushaltestellen, deren dauerhafter Umbau nicht zeitnah erfolgen kann. Bei beiden Projekten berichtete der Oberbürgermeister nun von Fortschritten. So sollen die Haltestellen Pfeifferhannsstraße, Maxim-Gorki-Straße und Ullersdorfer Platz auf diese Weise barrierefrei werden und das Projekt für die neuen Auffindestreifen im Herbst 2020 endlich beginnen.

Dazu erklärt Stadträtin Anja Apel, Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderungen:

Wie bei der Planung dringend benötigter Radwege ging es bei der Barrierefreiheit im Busnetz der Stadt Dresden wegen Personalmangel lange nicht voran und schon zu oft mussten wir Menschen auf irgendwann vertrösten. Ihnen sagen, dass diese Straße, dieser Fußweg oder diese Haltestelle erst in späteren Jahren umgebaut wird. Darauf können wir nicht warten! Provisorische Maßnahmen können einen wichtigen Beitrag leisten. Bezüglich der Barrierefreiheit für seheingeschränkte Menschen hat Dresden deutlichen Aufholbedarf. Paradebeispiele für eine konsequente Umsetzung derselben gibt es schon im europäischen Umfeld viele. Athen ist ein gutes Beispiel. Die Planung und Herstellung von Auffindestreifen an Haltestellen begrüßt DIE LINKE deshalb.

Beschlusskontrolle zu V2888/19_ZwischenberichtPDF-Datei (399,67 KB)