Haushaltsentwurf: Armutszeugnis im Kulturbereich

Holowenko: »Wir werden für deutliche Korrekturen und Nachbesserungen im Haushalt sorgen.«

Auf der Sitzung des Kulturausschusses hat die Verwaltung den Haushaltsentwurf für den Geschäftsbereich 4 (Kultur und Tourismus) vorgestellt. Im Beisein vieler Vertreter:innen der Dresdner Kulturinstitutionen wurde deutlich, dass die bisherige Planung im Wesentlichen auf ein „weiter so“ hinauslaufen wird. Dabei wurden weder angemeldete Mehrbedarfe – beziehungsweise wenn, dann nur sehr vereinzelt – noch sinkende Einnahmen, Mindesthonorare oder steigende Betriebskosten berücksichtigt.

Dazu erklärt Anne Holowenko, Mitglied im Bildungsausschuss:

„Die geplanten Kürzungen im Kulturbereich sind ein Armutszeugnis für die Kunst- und Kulturstadt Dresden. Es ist nicht hinnehmbar, dass ausgerechnet im Bereich der Städtischen Bibliotheken der Rotstift angesetzt werden soll.  Die gestiegenen Energiepreise und die Inflation zwingen viele Menschen zum Sparen. Deshalb sind gerade in Krisenzeiten preiswerte Kultur- und Bildungsangebote enorm wichtig. Wir werden für deutliche Korrekturen und Nachbesserungen im Haushalt sorgen.“

23. September 2022