LINKE drängt auf Preisdeckel bei Kita- und Schulessen

Holowenko: »Müssen Familien entlasten und bezahlbares Mittagessen für alle Kinder garantieren«

Die Linksfraktion im Dresdner Stadtrat fordert in ihrem aktuellen Antrag (siehe Anlage) den Oberbürgermeister auf, Maßnahmen zu ergreifen, um allen Kindern in Schule und Kita eine preiswerte Essensversorgung zu ermöglichen. Dazu sollen die Preise für das Mittagessen auf dem Niveau vom 30. Juni 2022 gedeckelt und längerfristig sogar gesenkt werden.

Dazu erklärt Anne Holowenko, Mitglied im Bildungsausschuss: „Viele Dresdner Eltern haben in den letzten Wochen Post vom Essenanbieter ihrer Kinder bekommen. Teils drastische Preissteigerungen wurden angekündigt und die Eltern machen sich Sorgen, wie sie das alles noch bezahlen sollen. Die aktuelle Preisentwicklung lässt vermuten, dass die Kosten weiter steigen werden.

Wir müssen gegensteuern! Eine gesunde Mittagsversorgung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Die Kinder können nichts dafür, wie viel oder wenig Geld ihre Eltern haben. Also muss die Stadt für Gerechtigkeit sorgen und die Preise deckeln. Es ist allein eine Frage der politischen Prioritätensetzung in der aktuell angespannten Situation. Was Berlin seit zwei Jahren schafft, ist längerfristig auch in Dresden möglich.“

Der Antrag sieht neben der unmittelbaren Decklung der Essenspreise in Kita und Schule auch Maßnahmen zur langfristigen Verringerung der Herstellungskosten, zur Stärkung lokaler gastronomischer Einrichtungen und – mit der Zubereitung des Essens vor Ort – zur Vermeidung langer Transportwege vor.

 

21. Juli 2022